Aus einem Ort der Menschenverachtung und des Todes soll ein Ort werden, von dem Impulse für ein friedliches Miteinander der Menschen ausgehen. Dazu will die evangelische Gedenkstättenarbeit in Flossenbürg beitragen.
100.000 Menschen aus 47 Nationen waren zwischen 1938 und 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg oder einem der rund 90 Außenlager inhaftiert. Viele von ihnen überlebten die unmenschlichen Bedingungen nicht, denen sie z.B. bei der Arbeit in den Granitsteinbrüchen ausgesetzt waren.
In der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg gibt es die Möglichkeit, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und ihren Folgen auseinanderzusetzen – auf Wunsch auch mit pädagogischer Begleitung.
Die evangelische Gedenkstättenarbeit geschieht in enger Kooperation mit der Gedenkstätte, der Kirchengemeinde vor Ort und der Evang.- Luth. Kirche in Bayern, die dafür eine Mitarbeiterin zur Verfügung stellt. Sie möchte die Erfahrungen aus der NS-Zeit auch aus der theologischen Perspektive beleuchten und für die Herausforderungen der Gegenwart sensibilisieren. Sie bietet Führungen und Seminare für Gruppen an und betreibt Heimatforschung zum Thema Kirchengemeinde und KZ.
Ansprechperson für die Evangelische Gedenkstättenarbeit in Flossenbürg
Raphaela Burkhard, B.Ed., Staatsexamina
wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projekt "Evangelische Landeskirche"
Tel. 09603 90390-38
rburkhard@gedenkstaette-flossenbuerg.de